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Alfa


Geschlecht: Hündin

Alter: Junghund
(8 Monate)

Schulterhöhe: im Wachstum

Aufenthaltsort: Deutschland

Alfa - auf Pflegestelle in Berlin!

Alfa befindet sich seit Oktober auf ihrer Pflegestelle in Berlin.

Hier ein erster Bericht nach drei Wochen bei ihrer Pflegefamilie:

Inzwischen ist Alfa nach Berlin gereist und befindet sich seit knapp einer Woche dort. Darauf, wie der Alltag bei den Menschen funktioniert, hat sie sich schnell eingestellt, und auch in der neuen Umgebung hat sie sich gut zurechtgefunden. Alfa hat sich schnell zu einer sehr anhänglichen Maus entwickelt, die es dem Menschen gerne recht machen möchte, ohne manchmal so genau zu wissen, welches Verhalten nun eigentlich erwünscht und welches nicht erwünscht ist. Da sind die Menschen aber auch wirklich sehr kompliziert.

Sie darf nun an der langen Schleppleine laufen und sich auf einem nahegelegenen Hundespielplatz austoben. Bei kleineren Hunden wird sie manchmal zu wild und überdreht etwas; da hilft es aber, sie kurz einmal herauszunehmen und runterzufahren. Bei größeren Hunden backt sie schnell ganz kleine Brötchen und versteckt sich hinter den ihr vertrauten Menschen.

Die Katzen im Haus akzeptierte sie von Anfang an als selbstverständlich vorhandenes Inventar, ohne sich viel um sie zu kümmern, lässt sich aber gerne von Ihnen die Ohren schlecken oder Köpfchen geben. Mit der Stubenreinheit tut sie sich hingegen nach wie vor schwer; immer wieder mal gibt es eine „kleine“ Überraschung, obwohl sie nahezu alle zwei Stunden Gassi geht. Die großen Geschäfte erledigt sie aber inzwischen zuverlässig draußen. Zwei Tierarztbesuche absolvierte sie recht unaufgeregt und nahm auch gerne die Leckerlies. Verschiedene Kommandos werden nun auch eingeübt: das „Sitz“ funktioniert ohne Ablenkung schon recht gut, bei anderen hat sie immerhin eine leise Ahnung worum es gehen könnte, nicht zu vergessen, dass sie eine Idee davon hat, dass sie „Alfa“ heißt. Wir bleiben weiter gespannt.

Alfa, 6 Wochen in der Pflege.

In den letzten drei Wochen ist das Zusammenleben für Alfa in der neuen Hausgemeinschaft selbstverständlich geworden, und sie hat sich sehr gut in den alltäglichen Ablauf eingefunden. Mit den Katzen hat sie nach wie vor ein gutes bis freundschaftliches Verhältnis; alles verläuft dabei sehr unaufgeregt. Überhaupt gibt sie sich in der Wohnung sehr entspannt, ohne einem ständig hinterherzulaufen oder Aufmerksamkeit auf sich lenken zu wollen.

Draußen darf sie inzwischen die Welt, sofern es sich dabei um Feld oder Wald handelt, ohne Leine erkunden, wobei sie immer die Nähe von uns hält und auch gut abrufbar ist (Leckerchen entfalten dabei eine große unterstützende Wirkung). Neuen Dingen begegnet sie abwartend vorsichtig, ohne dabei aber direkt ängstlich zu erscheinen. Schnell gewöhnt sie sich dann auch an zuvor noch ungewöhnliche Situationen. Ihr einzeln entgegenkommende Leute werden noch skeptisch beäugt, im Trubel eines Bahnhofs aber gibt sie sich recht entspannt, ohne zu ziehen.

Restaurantbesuche verliefen von Anfang an unspektakulär; so findet sie nach kurzer Zeit Ruhe unter dem Tisch und wartet entspannt und geduldig. Beim ersten Mal half dabei noch eine Decke.

Bei Hundebegegnungen gibt sie sich nach wie vor zunächst etwas skeptisch/zurückhaltend, um dann abzuklären, ob es wild werden darf oder sie doch lieber kleine Brötchen backt und sich hinter ihren Menschen versteckt (siehe auch den ersten Bericht). Am Abend auf der Couch wird sie dann zur Kuschel- und Schmusemaus.

Noch nicht ganz ausgestanden ist das Thema Stubenreinheit. Im Wesentlichen klappt es gut; sie braucht am Tage jedoch immer noch recht kurze Intervalle von zwei bis drei Stunden, wenn man sicher sein will, dass kein kleines Malheur passiert. Sie ist aber auf einem sehr guten Weg auch das zu meistern.

Zu guter Letzt: ihren Namen und die Grundkommandos hat sie verstanden, an den Ausführungen muss an Teilen noch etwas gearbeitet werden. Die nächste Zeit wird zeigen mit welchem Erfolg.

Alfa, 3 Monate in der Pflege, in Ergänzung der ersten Berichte

Na, endlich! Alfa hatte uns einiges an Nerven, Mühe und Zeit abverlangt, ist nun aber in der Zwischenzeit wirklich stubenrein. Darüber hinaus hat sie sich ins Alltagsleben immer noch besser eingefügt und versteht es auch immer besser, sich auf uns Menschen einzustellen. Ihrer Gehorsamkeit stand zwar die erste Läufigkeit und die damit einhergehende Pubertät gegenüber, aber das erstere ist nun auch überstanden; und dadurch, dass sie nun auch wieder ohne Leine unterwegs herumtoben darf, hilft eine entsprechende Auslastung auch beim Zweiteren.

Alfa ist nach wie vor eine dem Menschen sehr zugewandte und freundliche Hündin. Eine anfängliche Skepsis gegenüber Fremden legt sie sehr schnell ab und mutiert dann schnell zur Schmusemaus. Die meisten Grundkommandos funktionieren inzwischen auch unter Ablenkung, besonders dann, wenn sie mit Leckerlies unterlegt sind. An ein paar kleinen Tricks wurde in der Zwischenzeit auch gearbeitet. Wir freuen uns auf das erste Bark Date in der kommenden Woche (18.01.2025) in Frankfurt (bitte googeln), und darüber, diese wirklich hübsche, freundliche und auch gelehrige Hündin in größerem Rahmen vorstellen zu können. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Ein zweites Bark Date folgt dann in Berlin am 15.02.2025, sofern Alfa dann noch zur Vermittlung stehen sollte (bitte googeln).

Wir sind weiter gespannt, welchen Weg Alfa noch nehmen wird und sind froh sie ein Stück begleiten zu können.

Wenn Sie Interesse an der süßen ALFA gefunden haben und sie auf ihrer Pflegestelle in Berlin kennenlernen möchten, dann melden Sie sich doch bitte unter kontakt@sardinienhunde.org.

Alfas Geschichte auf Sardinien:

Sie gingen einen Weg auf dem Land entlang, als sie auf diese 5 Welpen stießen. Völlig platt und erschöpft auf dem Boden liegend, 2 von ihnen kaum mehr in der Lage sich zu bewegen. 5 Skelette, nur noch Haut und Knochen, von der Hirschlausfliege befallen, übersäht mit Zecken und Flöhen und im Inneren voller Würmer.

Dieser Anblick war ein Schlag in die Magengrube.

Im rifugio angekommen wurden erste Untersuchungen durchgeführt und besonders große Sorgen bereiteten die beiden Schwächsten Aku und Ace.... sie hatten eine schwere Anämie, waren apathisch und wären ohne Hilfe in Kürze gestorben.

Auch 20 Tage nach Ankunft waren die Geschwister immer noch im ambulatorio untergebracht, ihre kleinen Körper brauchten ganz viel Zeit um zu heilen.

Insgesamt ist die ganz Truppe freundlich und neugierig, Alex kommt aus dem Wedeln gar nicht heraus, wenn er Blickkontakt erhaschen kann. Aku und Ace sind noch etwas zurückhaltender.

August 2024 - So wurden sie gefunden:


Die von uns in die Vermittlung genommenen Hunde kennen wir alle persönlich, die Beschreibung der Hunde schildert das aktuelle Verhalten bei unserem Kooperationspartner. Dieses lässt nur bedingt Rückschlüsse auf ihr späteres Verhalten in einem neuen Zuhause zu. Wertvolle Informationen dazu erhalten wir auch regelmäßig von unseren Kollegen vor Ort (Pfleger und Tierärzte). Das Geburtsdatum wird beim Setzen des Chip vom Amtstierarzt festgelegt.